Filmkritik Blade Runner 2049

Die meisten Legenden werden mit dem Alter besser. Das liegt
weniger an den Legenden selbst als an der Zeit. So ist aus heutiger Sicht kaum
vorstellbar, dass der SF-Klassiker Blade Runner anno 1982 nicht nur finanziell
scheiterte, sondern auch meist miese Kritiken bekam.

Einen ähnlichen Weg geht nun Blade Runner 2049: Eine
Fortsetzung, die sich niemand vorstellen konnte, dann aber heiß erwartet wurde
– und wie der Vorgänger an den Kinokassen keinen Erfolg verzeichnet.

Immerhin ist das Kritikerlob diesmal einhellig begeistert.
Ganz klar: Blade Runner 2049 ist ein wirklich großer Wurf und ein Monolith von
einem Film, der so gut ist, dass die Frage erlaubt ist, ob er als Fortsetzung
würdig ist oder das Original als Vorgeschichte.

Regisseur Denis Villeneuve hat bereits mit Arrival einen
intelligenten, gar intellektuellen Beitrag zum Sience-Fiction-Film beigetragen
und krönt sich mit Blade Runner 2049 zum Meister des Genres.

Unter seiner meisterhaften Regie entstand ein satter 164 Minuten
langer Traum mit atemberaubenden